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Frontalzusammenstoß ging glimpflich aus, Rettungsassistent bei Hilfeleistung durch Folgeunfall verletzt

Mindener Str. - 15.01.2015

Wenden - Am Donnerstagmorgen befuhr gegen 06:45 Uhr
eine 59-Jährige mit ihrem BMW die Mindener Straße (L 512), aus
Richtung Gerlingen kommend, in Richtung Rothemühle. In Höhe der
Ortschaft Brün kam sie in einer langgezogenen Rechtskurve bei
Dunkelheit und Regen auf der nassen Fahrbahn nach links von ihrer
Fahrspur ab und kollidierte frontal mit dem entgegen kommenden KIA
einer 42-Jährigen. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Aufprall schwer
beschädigt. Die Erstmeldung, bei dem Unfall sei jemand im Fahrzeug
eingeklemmt, bestätigte sich nicht, im Gegenteil. Trotz der nahezu
völlig zerstörten Fahrzeuge waren beide Fahrzeugführerinnen
ansprechbar und konnten die Fahrzeuge selbstständig verlassen. Sie
wurden ins Krankenhaus Olpe gebracht, wo die 59-Jährige nach
ambulanter Behandlung entlassen, die 42-Jährige stationär aufgenommen
wurde. Während der Unfallaufnahme und den Bergungsarbeiten musste die
Fahrbahn für 1,5 Stunden gesperrt werden. Unfallursache war
vermutlich ein "Sekundenschlaf" der Unfallverursacherin. Da sie ihren
PKW offensichtlich trotz Übermüdung geführt hatte, wurde der
Führerschein auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Siegen
sichergestellt. Der Sachschaden beträgt 16.000 EUR. Gegen 07:05 Uhr
ereignete sich im Zusammenhang mit den Bergungsarbeiten ein weiterer
Unfall. Eine junge Frau, die ebenfalls in Richtung Rothemühle
unterwegs war, fuhr an dem vor der Unfallstelle zur Absicherung
abgestellten Streifenwagen vorbei, obwohl das Blaulicht eingeschaltet
war und zusätzlich auf dem Signalgeber auf dem Fahrzeugdach das Wort
"Vollsperrung" in Leuchtbuchstaben angezeigt wurde. Nachdem die
Fahrzeugführerin "Slalom" um die Rettungskräfte fuhr, erreichte sie
die eigentliche Unfallstelle, ab der die Fahrbahn komplett zugestellt
war. Sie wurde von einem 49-jährigen Rettungsassistenten angesprochen
und aufgefordert, zu wenden. Als dieser sich wieder der Unfallstelle
zuwandte, bemerkte er einen Anstoß von hinten. Offensichtlich hatte
die junge Frau ihn beim Rangieren angefahren. Zunächst wurde er von
der Stoßstange am rechten Bein getroffen, anschließend mit dem linken
Außenspiegel am Oberkörper. Die Unfallverursacherin entfernte sich
danach von der Unfallstelle in Richtung Gerlingen. Zeugen konnten
sich das Kennzeichen des Fahrzeugs merken. Ermittlungen zur
Feststellung der Fahrzeugführerin wurden eingeleitet. Sie muss mit
einem Strafverfahren wegen Unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle
rechnen. Neben einem gehörigen Schrecken erlitt der Geschädigte
glücklicherweise nur leichte Verletzungen.




Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Olpe
Pressestelle Kreispolizeibehörde Olpe
Telefon: 02761 9269 2200
E-Mail: pressestelle.olpe@polizei.nrw.de
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